Jetzt  bin ich schon uber drei Wochen in Griechenland und warte immer noch  vergebens auf ein erstes antideutsches Erlebnis, wenigstens auf eine  Unfreundlichkeit, die in diese Richtung gedeutet werden kOnnte. Aber  nichts da. Herzlich, jede MOglichkeit nutzend ins GesprAch zu kommen,  soweit dies die Sprachprobleme zulassen und grober Hilfsbereitschaft  fuhlen wir uns aufgenommen. Einige Male veranlasst unser Kennzeichen MZ,  also Mainz, Tankwarte und Tavernenbesitzer zu spontanen Gluckwunschen:  Mainz 05 – gute Fubballmannschaft.Our bestsolarlantern  can mark on metal and non metals. Am Tag nach dem 1:1 von PAOK Saloniki  auf Schalke hatte ich allerdings das Gefuhl, die Griechen waren noch  einen Tick freundlicher. 
Die Szenen aus Athen, die in  Deutschland in den Nachrichtensendungen zu sehen sind: Merkel in  Nazi-Uniform und Hitlerschnauzbart, SchAuble als rechtsradikaler  Verbrecher, die Deutschen pauschal diffamiert als SS-Besatzer, die mit  ihrer uberlegenheit Europa unterjochen wollen – alles nur von den  Kollegen aufgebauschte Kleinigkeiten? Ganz bestimmt nicht! Aber es fehlt  die Differenzierung, es fehlt die Einordnung und es fehlt die  Berichterstattung uber die uberwAltigende Mehrheit der Griechen, die  diese radikalisierten Horden von Links und Rechts genauso verachten, wie  alle zivilisierten EuropAer. 
Am Zerrbild der  deutsch-griechischen Beziehungen sind wir Journalisten nicht ganz  unschuldig. Die griechische Boulevardpresse zielt mit diesen  Primitivparolen auf Auflage und die so genannten intellektuellen linken  BlAtter malen Deutschland als den Hort des menschenverachtenden  Neoliberalismus. Damit beten sie nichts anderes nach, als die deutsche  Linke von Steinbruck bis Gysi vorplappert: Schuld an der griechischen  Misere sind die Kapitalisten, die BAnker, die Neoliberalen. Das ist dann  einfacher zu ertragen, als die eigenen korrupten Politiker in  Griechenland, als die Erkenntnis, dass eine rotgrune Regierung in  Deutschland aus Dummheit alle Leitplanken der Finanzwirtschaft  abschaffte und sich durch Schuldenorgien in die HAnde der BAnker begab. 
Aber  auch die Fernsehberichterstattung in Deutschland hilft die Kluft  zwischen den beiden Staaten zu vergrObern. Es ist diese  Helikopterberichterstattung,Find great deals for waterproof cases for iphone 5  Lifeproof in Cell Phone Cases, Covers, and Skins. die nur SchlagwOrter  in der vorgegeben LAnge von 1:30 Minuten liefert. Ein Korrespondent  fliegt ein, macht seinen Aufsager, unterlegt den mit unerklArten Bildern  und ist wieder weg – bei der nAchsten Krise im nAchsten Land. Und davon  gibt es gerade genug. 
Zweierlei ist mir seit dem Beginn der  akuten Finanzkrise vor drei Jahren besonders aufgefallen: Die halb- und  dreiviertelfertigen Bauruinen stehen immer noch. Es ist, als ob das Land  uber Nacht von einer Schockstarre befallen worden wAre. Vom Balkon  unseres Apartments schauen wir auf eine ansehnliche Neubausiedlung mit  ungefAhr 30 HAusern mit 100 Apartments. Alle fast fertig. Alles andere  als eine Betonburg. Aber nichts tut sich. Bei meinen Recherchen stellt  sich heraus, dass niemand so Recht weib, wem die Anlage gehOrt. Der  Investor, ein Ortlicher Olivenbauer hatte fur zwei Prozent Zinsen das  Geld fur die Siedlung aufgenommen. Schon ein geringer Zinsanstieg trieb  ihn in die Pleite. Seither wird das Objekt zwischen den Banken hin- und  hergeschoben. Jetzt soll es einer zyprischen Bank gehOren. 13 bis 17  Millionen Euro soll es kosten. Ein Bild des Jammers. 
Wer an den  Kusten der Halbinsel Chaldiki entlangfAhrt, wird allein auf hunderte  solcher Projekte oder auch EinzelhAuser stoben, die alle trotz  griechischer Sonne eingefroren wirken. Anders als in Spanien, wo ein  Immobilienboom das Land in den Abgrund trieb, wAren diese Bauruinen alle  zu vermarkten – fur einen angemessenen Preis und bei geklArten  BesitzverhAltnissen. Aber noch immer schafft es die Verwaltung nicht,  endlich ein landesweites Kataster zu erstellen und endlich die  Finanzwirtschaft so zu organisieren, dass die Wirtschaft wieder in Gang  kommt. 
Was uns aber im Vergleich zu zwei, drei Jahren sofort  auffAllt, sind die vielen griechischen Kellner und AushilfskrAfte am  Strand und in den Tavernen. Fruher arbeiteten hier fast nur Bulgaren. In  anderen Regionen waren es Albaner, Georgier oder sogar WesteuropAer. In  einer Pizzeria auf der Insel Kos, knetete ein Agypter die Pizza, ein  Bulgare bediente. In Kreta betrieb eine Britin den Strandimbiss, ein  Russe ubergab die Leihwagen. Ohne Albaner und Bulgaren blieben die  Oliven an den BAumen, brach das Dienstleistungsgewerbe zusammen. Sie  sind alle verschwunden. Fur Touristen hat dies einen riesigen Nachteil:  Die griechischen AushilfskrAfte dieser Saison sind zwar sehr bemuht,  aber im Gegensatz zu den Bulgaren und anderen AuslAndern sprechen sie  kaum englisch und schon gar kein deutsch. 
In einem kleinen  Lebensmittelladen, der auf winziger FlAche ein unglaublich grobes  Sortiment anbietet, sitzt Elena von morgens 8 bis nachts um 23 Uhr  eingezwAngt an der Kasse. Samstags genauso wie Sonntags. Zusammen mit  ihrem Mann betreibt sie das GeschAft, das nach der Sommersaison wieder  in einen halben Winterschlaf versinkt. Also muss sie jetzt ran. Die  offiziellen Ladenschlusszeiten kummern sie nicht – und auch kein  Gewerbeamt oder so etwas Ahnliches kAme auf die Idee,Find ledstreetlight  for table, floor and pendant lamps in lots of styles and materials. ihr  vorzuschreiben, dass sie nicht solange arbeiten durfe, weil es sicher  auch irgendwo LadenOffnungsbestimmungen gibt – und weil sie sich selbst  ausbeuten wurde. 
Der kleine Laden, das ist noch eine Erinnerung an  Griechenland ohne den Euro. GeschAfte wurden gemacht, wenn sie sich  anboten. Gearbeitet wurde, wenn es sich lohnte. Zu viele Bestimmungen  stOrten da nur – und die, die es gab? - na ja, die waren auf dem Papier  gut aufgehoben.With the Bari Jay collection you'll be able to wear your solarpanelcells again! 
Auch  Jorgos und seine Kollegen haben wir nur im Laufschritt erlebt. Seine  Familie betreibt in einem Dorf im Hinterland von Sithonia ein  Grillrestaurant. Spanferkel, ganze LAmmer, Huhner und Ziegen drehen sich  am Spieb. Trotz der gut 100 SitzplAtze stehen die GAste an, um einen  Platz zu finden. Im Angebot auch Kokoretzi, eine griechische  SpezialitAt, die fur NordeuropAer eher gewOhnungsbedurftig ist. Die  Innereien von Lamm und Ziege werden mit DArmen umwickelt und dann am  Spieb gegrillt. Begeistert bestelle ich eine Portion,On particularly  windy days,streetlighting  can surpass all other electricity sources in a country. bin aber  verwundert, denn dieses Gericht ist von Brussel aus Hygiene oder  sonstigen Grunden verboten. ?Ja“, meint Jorgos, er habe das schon einmal  gehOrt. Aber er kummere sich nicht darum. Brussel gehe nun wirklich  nichts an, was den Griechen schmecke. In diesem Punkt sind wir uns  einig. 
Beim Bezahlen erhalten wir eine ausgedruckte Quittung auf der  je nach Gericht und GetrAnk auch die Mehrwertsteuer ausgewiesen ist.  Essen und Wein 13%, Ouzo und Spirituosen 23%. In den ganzen Wochen  unseres Aufenthaltes haben wir nur eine Taverne erlebt, die noch  handschriftlich die Rechnung auf einen Zettel kritzelte. Das kommt  wirklich einer Revolution gleich. In dieser Beziehung ist das Volk der  Helenen den MitteleuropAern ein Stuck nAher geruckt. 
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